FDP Sandhausen

Neujahrsempfang des FDP Ortsverbands

Der FDP Ortsverband Sandhausen hatte am vergangenen Sonntag seinen diesjährigen Neujahrsempfang in der voll besetzten Aula der Gemeindebibliothek.

Unter den Gästen waren Dr. Jens Brandenburg, der FDP Bundestagsabgeordnete des Rhein-Neckar-Kreises, Claudia Felden, Bürgermeisterin von Leimen und Mitglied des Kreistags sowie die Kreisräte Bärbel Seemann (Nußloch) und Dietrich Herold (Edingen-Neckarhausen). Darüber hinaus waren Ulrike von Eicke, Stadträtin und Ortsverbandsvorsitzende (Schriesheim) und Silke Buschulte-Ding (Edingen-Neckarhausen) gekommen. Vertreter des Liberalen Mittelstands (LiM), der Liberalen Frauen (LiF) aus dem Bezirk Kurpfalz und Mitglieder des Kreisvorstands waren ebenfalls zu Gast.

Auch Altgemeinderat Dr. Heinz Bahnmüller, der Sandhausen falls viele Jahre im Kreistag vertreten hatte, wurde besonders begrüßt.

Begrüßt wurden die Gäste von FDP Gemeinderat Volker Liebetrau und Birgit Kunzmann, der Presseverantwortlichen des Ortsverbands.

Volker Liebetrau gab einen Abriss über die Ereignisse im Ortverband des vergangenen Jahres. Nach dem erfolgreichen Neujahrsempfang mit der Referentin Judith Skudelny war die Arbeit des Ortverbands von den Vorbereitungen auf die Gemeinderats- und Kreistagswahlen geprägt. Nach einem engagierten Wahlkampf konnte die FDP Sandhausen fast 20% der Stimmen in Sandhausen gewinnen. Das führte zu vier Sitzen im Gemeinderat. Damit wurde die erfolgreiche Arbeit der FDP Gemeinderäte Georg Diem, Ernst Klinger, Heidi Seeger und Volker Liebetrau bestätigt.

Liebetrau dankte an dieser Stelle noch einmal allen Kandidatinnen und Kandidaten, die sich für die Kandidatur auf der Liste der FDP zur Verfügung gestellt hatten.

Ein weiterer Kernpunkt der Arbeit des Ortsverbands war die Vorbereitung und Durchführung des traditionellen „Strangfests“ am Himmelfahrtstag. Dieses Fest ziehe jedes Jahr Ausflügler aus der gesamten Region an. Bei gutem Wetter und Dixieland-Musik genossen die zahlreichen Besucher Essen und Trinken. Hier war auch Raum für interessante Gespräche und einen regen Meinungsaustausch, nicht zuletzt dank der tatkräftigen Unterstützung von Jens Brandenburg, der uns als „Servicekraft“ zur Verfügung stand, und ein gesuchter Ansprechpartner für die Besucher war.

Mit dem Ergebnis der Kommunalwahl und des Strangfests könne der Ortsverband auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurückblicken.

Volker Liebetrau gab einen Abriss über die Ereignisse im Ortverband des vergangenen Jahres. Nach dem erfolgreichen Neujahrsempfang mit der Referentin Judith Skudelny war die Arbeit des Ortverbands von den Vorbereitungen auf die Gemeinderats- und Kreistagswahlen geprägt. Nach einem engagierten Wahlkampf konnte die FDP Sandhausen fast 20% der Stimmen in Sandhausen gewinnen. Das führte zu vier Sitzen im Gemeinderat. Damit wurde die erfolgreiche Arbeit der FDP Gemeinderäte Georg Diem, Ernst Klinger, Heidi Seeger und Volker Liebetrau bestätigt.

Liebetrau dankte an dieser Stelle noch einmal allen Kandidatinnen und Kandidaten, die sich für die Kandidatur auf der Liste der FDP zur Verfügung gestellt hatten.

Ein weiterer Kernpunkt der Arbeit des Ortsverbands war die Vorbereitung und Durchführung des traditionellen „Strangfests“ am Himmelfahrtstag. Dieses Fest ziehe jedes Jahr Ausflügler aus der gesamten Region an. Bei gutem Wetter und Dixieland-Musik genossen die zahlreichen Besucher Essen und Trinken. Hier war auch Raum für interessante Gespräche und einen regen Meinungsaustausch, nicht zuletzt dank der tatkräftigen Unterstützung von Jens Brandenburg, der uns als „Servicekraft“ zur Verfügung stand, und ein gesuchter Ansprechpartner für die Besucher war.

Mit dem Ergebnis der Kommunalwahl und des Strangfests könne der Ortsverband auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurückblicken.

In seinem Grußwort zum Neujahrsempfang streifte Jens Brandenburg die Bundespolitik, wo er einen „Stillstand“ in Berlin konstatierte, obwohl die drängenden Probleme unserer Zeit alles andere als „Abwarten“ forderten. Umso wichtiger sei es für die Liberalen, weiter mit Nachdruck maßgebliche Änderungen und konsequentes Handeln einzufordern.


Jens Brandenburg, MdB

Als Gastredner konnten der Ortsverband Sandhausen in diesem Jahr Valentin Christian Abel gewinnen. Mit seinem Thema „Zeit für eine Agenda 2030 – ein modernes Deutschland für alle Generationen“ wagte der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen in Baden-Württemberg einen Blick in die Zukunft.

Mit dem Thema „Zeit für eine Agenda 2030 – ein modernes Deutschland für alle Generationen“ wagte der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen in Baden-Württemberg Valentin Christian Abel einen Blick in die Zukunft.

2020 sei für ihn ein besonderer Neujahrsempfang, denn wir schauten nicht nur auf ein neues Jahr, sondern auf ein neues Jahrzehnt. Die 2010er Jahre könne man als eine eher lähmende Ära der vertanen Chancen charakterisieren. Seit der letzten Agenda 2010 aus der Ära Schröder habe sich nicht mehr viel getan. Von daher könne man schon etwas pessimistisch in die Zukunft blicken.


Valentin Abel

Niemals hatten wir in Deutschland ein so hohes Steueraufkommen, selten so viele Leute in Lohn und Brot und so wenige Arbeitslose. Und selten hatten wir so viel politischen Gestaltungsspielraum, gerade wenn man sich die Mehrheiten in den Parlamenten anschaue.

Was aber haben wir erreicht? – Die Energiewende. Unter dem Eindruck des Erdbebens vor Japan 2011, aus der Not heraus geboren, habe man übereilt beschlossen, aus der Kernenergie auszusteigen. Damit wollte man ein Zeichen setzen und als Vorbild vorangehen. So richtig erfolgreich waren wir damit offenbar nicht, denn niemand ist uns dabei gefolgt. Noch immer sei die Frage offen, wie man die Energieversorgung aufs kommende Jahrzehnt vorbereiten kann. Dies belegten auch die „Fridays for Future“-Demos, wo sich eine ganze Generation junger Menschen aufmacht, um zu protestieren. Klimawandel und Energiewende scheinen die Generationen zu spalten. Und das dürfe nicht sein.

Obwohl die Steuereinnahmen sprudelten, die Kassen voll sind, fehle es an den großen Visionen, wie die Probleme der Zukunft angegangen werden könnten.

Dabei kommt es laut Abel darauf an, Aktionismus wie den überstürzten Ausstieg aus der Atomenergie zu vermeiden. Auch der Ausstieg aus der Kohleenergie belaste nur den Steuerzahler, während sich Energieversorger über die 2 Milliarden für die Schließung unlukrativer Kraftwerke freuen dürften. Dabei haben wir längst moderne Gaskraftwerke, die wesentlich effizienter sind und einen geringeren CO2-Ausstoß haben.

Der Fortbestand unseres Sozialstaats ist gesamtgesellschaftlicher Konsens. Träger des Sozialstaats ist die Wirtschaft. Unsere Wirtschaft müsse sich auf die geänderten regulatorischen Bedingungen weltweit einstellen, um den Sozialstaat auch weiter tragen zu können.
Die liberale Agenda 2030 muss Umweltpolitik in den Fokus stellen, ohne aber Wirtschaft und Umweltschutz gegeneinander auszuspielen. Und sie müsse auch Klarheit für alle Bereiche schaffen, denn es muss und wird Veränderungen geben.

Abel betonte, Wirtschaftspolitik kann in den nächsten Jahrzehnten nicht ohne Umwelt gedacht werden. Wir müssen weg vom Mikromanagement hin zu einem funktionierenden Zertifikatehandel auf europäischer Ebene. Auch hier müssen wir schauen, welche Technologien zukünftig die Probleme nachhaltig lösen können – in ganz Europa.

Der liberale Ansatz ist ein neutrales Herangehen an Lösungen. Keine einseitige Favorisierung bestimmter Technologien, sondern offen sein für unterschiedliche Lösungen. Windenergie kann nirgends so effizient und kostengünstig erzeugt werden wie an der Nordsee. Was jedoch immer noch fehlt, ist die Speicherung der Energie durch Umwandlung in Gas, um sie dann in Spitzenzeiten nutzen zu können. Nicht nur eine Technologie propagieren, sondern technologieoffen agieren, um unterschiedliche Ansätze zu fördern, darauf komme es an.

Deutschland hat aber nicht nur das Energieproblem, Deutschland hat auch ein Bildungsproblem im Vergleich zu den anderen westlichen Staaten.

„Damit die 2020er groß werden, dürfen wir nicht klein denken“. Unser Ziel muss das beste Bildungssystem der Welt sein. Wichtiger Eckpfeiler dafür ist für Abel „nicht eine Schule für alle, sondern für jeden den passenden Schultyp“.

Die Unterschiede in den Schulabschlüssen müssen beseitigt werden, denn mit unseren Abschlüssen konkurrieren wir ja nicht mit anderen Bundesländern, sondern international mit anderen hoch leistungsfähigen Wirtschaftsnationen. Diese Herausforderung gelte es zu meistern.

Wir streben das beste Bildungssystem der Welt an, das sich an den Bedürfnissen des 21. Jahrhunderts orientiert. Dazu ist Digitalisierung in den Schulen erforderlich. Digitalisierung dürfe aber nicht in der Schule enden. Wir brauchen, so Abel, den Ausbau der Glasfasernetze für 5G und 4G auch auf dem Land „nicht nur um Netflix zu beziehen“, „sondern weil es wichtig ist, dass Mediziner jederzeit Zugriff auf Patientendaten haben, und um u.a. medizinische Beratung und auch autonomes Fahren möglich zu machen, und nicht zuletzt für die Industrie“. Zur Koordinierung dieser gesamtgesellschaftlichen Transformation fordert die FDP ein Digitalisierungsministerium.

„Wir müssen dafür sorgen, dass es keinen Stillstand gibt!“. Der anhaltende Applaus der Anwesenden gab Abel recht.

Volker Liebetrau dankte zum Abschluss allen Rednern und seinen Gemeinderatskollegen Georg Diem, Ernst Klinger und Heidi Seeger. Ein besonderer Dank erging an Georg Diem, der den FDP-Ortsverband bisher geführt hatte, für sein außerordentliches Engagement bei Kommunalwahl und Strangfest im vergangenen Jahr. Gisela Rau, einem langjährigen Mitglied des FDP-Ortsverbands, überreichte er einen Blumenstrauß anlässlich ihres 70. Geburtstags. Blumen erhielt auch Birgit Kunzmann zu ihrer Wahl als stellvertretende Vorsitzende der „Liberalen Frauen Kurpfalz“ und als Dank für die Erstellung der Print- und Onlinemedien zur Gemeinderatswahl.

Valentin Abel, ein überzeugter „Europäer“, erhielt eine kleine Auswahl europäischer Weine als Dank für seinen engagierten Redebeitrag.


V.l.n.r. Volker Liebetrau, Birgit Kunzmann, Valentin Abel, Heidi Seeger, Jens Brandenburg, Georg Diem.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung auch in diesem Jahr vom Bläserensemble Sandhausen mit Kai Ebbinghaus (Trompete), Sven Ebbinghaus (Trompete), Julia Gutzeit (Posaune) und Oliver Gutzeit (Tiefbass) mit einem abwechslungsreichen und höchst ansprechend moderierten Programm. Es sei sozusagen die „Silberhochzeit“, so Kai Ebbinghaus, denn es jähre sich zum 25. Male.

Bläserensemble Sandhausen

NJE_2020_Ensemble.jpg

Für das schöne und abwechslungsreiche Musikprogramm, das auch noch launig moderiert wurde, und nicht zuletzt für die langjährige Treue zu dieser Veranstaltung bedankt sich der FDP-Ortsverband an dieser Stelle noch einmal ganz besonders herzlich.

Beim anschließenden Empfang mit Sekt und Häppchen gab es Gelegenheit, über die Themen des Abends ausführlich auch mit den Referenten zu diskutieren.

Wir bedanken uns auch bei allen Helfern, die diese Veranstaltung vorbereitet und mitgestaltet haben.

FDP-Ortsverband Sandhausen

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