FDP Sandhausen

„Hopfengemeinde Sandhausen“ – FDP-Initiative, ein Beitrag zur nachhaltigen Traditionspflege

Zur Geschichte

Zur 750-jährigen Geschichte Sandhausens gehört auch der Hopfenanbau. Bereits vor über 150 Jahren erlebte dieser Anbau mit einem Viertel Anteil an der landwirtschaftlichen Fläche eine erste Blütezeit in Sandhausen. Der Ertrag stieg von damals rund 3000 Zentnern auf bis zu 4000 Zentner/Jahr (2000 dt) kurz vor Kriegsbeginn 1939.  Die Bedeutung erlebte lediglich in den Kriegsjahren einen Einbruch. Erst im Jahre 1995 gab der letzte Hopfenanbauer Gerhard Diem, nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen, den Anbau auf. Gerhard Diem war damals auch Gemeinderat der FDP.

Demonstrationsanlage fördert Brauchtum

Um die Tradition als Hopfengemeinde weiter zu pflegen, beantragte die FDP-Gemeinderatsfraktion fortlaufend, in Sandhausen eine Hopfen-Demonstrationsanlage zu errichten. Wir orientierten uns damals an derartigen Anlagen z.B. in Tettnang und Schwäbisch Hall. Nach acht hopfenlosen Jahren, ist es dann 2003 endlich gelungen, die Tradition in Form einer Demonstrationsanlage fortleben zu lassen. Insbesondere der Verkehrs- und Heimatverein und der MGV Germania unterstützten die Idee und aktive Mitglieder des MGV Germania (ehem. Hopfenbauern) übernahmen im Wesentlichen die Verantwortung für den Anbau, die Pflege und Ernte.

Aufruf zum Hopfezopfe 2012

Das diesjährige „Hopfezopfe“ im Rahmen der 750-Jahrfeier ist ein guter Anlass, echtes Sandhäuser Brauchtum in größerem Rahmen zu pflegen. Durch diese Traditionspflege können vor allem auch die Jüngeren beispielhaft erleben, wie das mit dem Hopfenanbau war und was gemeint ist mit dem Spruch: „Hopfe zopfe – Schdiel draalosse, …..“

H. Bahnmüller, Gemeinderat

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