FDP Sandhausen

FDP-Kreistagsfraktion zu Besuch beim Straßenbauamt

Die FDP-Kreistagsfraktion befasst sich vor allem mit den anstehenden Fragen, Inhalten und Entscheidungen, die im Kreistag und den Ausschüssen anstehen. Daneben besuchen die Mitglieder der Fraktion ganz bewusst auch Einrichtungen (z.B. Berufliche Schulen, Krankenhäuser) und Ämter des Rhein-Neckar-Kreises, um sich vor Ort direkt und unmittelbar ein Bild über deren Arbeit zu machen und „Hintergrundwissen“ zu erfahren. Jetzt haben sich die FDP-Kreisräte beim Straßenbauamt über die Arbeitsschwerpunkte informiert. Sie wurden vom zuständigen Dezernenten des Dezernats IV, Herr Hildebrandt und von Amtsleiter Mathias Fuchs empfangen.

Schwerpunkt Radwege

Breiten Raum nahm das Thema Radwege-Programm ein, da dieser Bereich, so Amtsleiter Fuchs, derzeit eine wichtige Neuausrichtung erfahre. Die Planung geht von einer großräumigen Konzeption aus, die vor Gemeinde-/Stadt- und Kreisgrenzen nicht halt machen darf. Deshalb bezieht der Rhein-Neckar-Kreis bei der vorbereitenden Planung, ais Grundlage für die Ausschreibung nach dem VOF-Verfahren, die Städte Mannheim und Heidelberg ein. Die Ausschreibung soll dann im November/Dezember erfolgen und die Planung aller Maßnahmen beinhalten. Ganz entscheidend geht es also um die Großräumigkeit zusammen mit den beiden genannten Kooperationspartnern

Beim Radverkehr geht man beim jetzigen Konzept davon aus, dass er sich als eigenständiger Verkehrsträger entwickelt, d.h. z.B. losgelöst von den bisherigen Kreisstraßen. Im Ziel geht es nach Vorstellung des Amtsleiters um die Schaffung eines „klassifizierten Netzes“ mit Übergabepunkten, z.B. bei ÖPNV-/S.Bahn-Haltestellen. Sobald die gesamte Konzeption bzw. Planungsabstimmung mit den Partnern steht, werden die für das vorgesehene Radwegprogramm vorgesehenen Fördermittel des Bundes und des Landes beantragt. Selbstverständlich muss dann im Kreistag die Frage der Finanzierung der Baulast und Unterhaltung geklärt werden, was Kreisrat Heinz Bahnmüller sehr am Herzen lag. Ganz entscheidend ist dabei die Abstimmung mit den Gemeinden, insbesondere in Bezug auf deren Radwege an deren Straßen und Wegen.

Die FDP-Fraktionsvorsitzende Claudia Felden begrüßte die Großräumigkeit der Radwegeplanung. Die Einbeziehung der Kraichgau- und der Odenwaldgemeinden hält sie für zukunftsweisend, auch im Blick auf die zunehmende Anzahl von E-Bikes.

Kreisstraßen und Kreisverkehrsplätze

Beim Thema Kreisstraßen berichtete Amts leiter M. Fuchs über verschiedene vom Kreistag beschlossene Maßnahmen. So steht z.B. der Tunnel Neckargemünd auch rechnerisch vor dem Abschluss. Dabei war zu erfahren, dass der fortgeschriebene Kostenrahmen von 58 Millionen Euro eher unterschritten wird. Der Neubau der Kreisverbindungsstraße Weinheim – Laudenbach geht jetzt nach einigen Verzögerungen zügig voran. Einige Teilstrecken sind bereits fertig gestellt und der gesamte, ebenfalls nach oben korrigierte Kostenrahmen kann nun, so war zu erfahren, gehalten werden. Weitere Umbaumaßnahmen an Kreisstraßen werden planmäßig vollzogen, wie z.B. die Kreisverkehrsplätze in Edingen und in Bammental, die südl. Hauptstraße mit Kreisverkehrsplatz in Sandhausen, der Umbau bei Heiligkreuzsteinach. Begrüßt wurde von alle Beteiligten, dass die gesamte Zuständigkeit für die Straßen wieder beim Straßenbauamt liegt, weg vom Eigenbetrieb Bau und  Vermögen. Für FDP- Kreisrat Heinz Bahnmüller, der längst für die Neuorganisation eintrat, war es ein Segen, da Doppelarbeit und Reibungsverluste nun wegfallen. Claudia Felden bedankte sich als Vorsitzende der Kreistags-Liberalen für die interessanten Informationen und die offene und ausführliche Aussprache beim Dezernenten, Herrn Hildebandt und Amtsleiter, Herrn Fuchs.

Heinz bahnmüller

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