FDP Sandhausen

Prof. Dr. Thorsten Krings zum Landtagskandidaten gewählt

Am 7. Juli wurden im Rahmen der Wahlkreiskonferenz in Wiesloch die Kandidaten der Freien Demokraten für den Landtagswahlkreis Wiesloch, zu dem auch Sandhausen gehört, gewählt. Der FDP-Ortsverband Sandhausen war dabei zahlreich vertreten.

Dies war die erste große Präsenzveranstaltung der Liberalen im Wahlkreis seit Beginn der Corona-Krise und wurde unter Einhaltung aller notwendigen Vorsichtsmaßnahmen durchgeführt. Reichlich Abstand zwischen den Teilnehmern, selbstverständlich Händedesinfektion und Schutz durch Masken.

Mit überwältigender Mehrheit wurde Prof. Dr. Thorsten Krings zum Landtagskandidaten gekürt.

Vlnr: Prof. Dr. Thorsten Krings, FDP-Kandidat des Landtagswahlkreises Wiesloch, und Ersatzkandidat Arved Oestringer

Das Familienrecht zu modernisieren ist aus eigenem Erleben eine Herzensangelegenheit des FDP-Politikers Krings. Er wolle dafür eintreten, dass sich beide Elternteile auch nach einer Trennung gleichberechtigt in die Erziehung ihrer Kinder einbringen können. Der BWL-Professor ist bekannt als Stadtrat und stellvertretender Bürgermeister von Wiesloch.

Zu seinem Ersatzkandidaten für die Landtagswahl im März 2021 wählten die Mitglieder einstimmig Arved Oestringer, den FDP-Ortsverbandsvorsitzenden und Gemeinderat in Malsch.

„Das einst liberal geprägte Musterländle ist zum Sanierungsfall geworden“, kritisierte Krings. Wirtschaftspolitik finde in Baden-Württemberg nicht mehr statt. Die KFZ-Industrie liege am Boden. Umweltpolitik beschränke sich auf teure symbolische Akte. Die Digitalisierung in allen Bereichen des Lebens habe einen eklatanten Rückstand. „Und unser früher großartiges Bildungswesen ist bestenfalls noch Mittelmaß!“, stellte der Freidemokrat fest. Junge Menschen würden um ihre Zukunft betrogen, weil das Bildungsniveau so lange abgesenkt werde, bis der kleinste gemeinsame Nenner erreicht sei. Es gehe nur noch darum, möglichst viele junge Menschen zu möglichst geringen Kosten zum akademischen Abschluss zu bringen.

Nötig sei dagegen weltbeste Aus- und Fortbildung, die den Menschen individuelle Chancen eröffne. Der FDP-Politiker forderte weiterhin, die Berufsausbildung müsse den gleichen Stellenwert und das gleiche Ansehen erhalten wie das Studium.

Mit Blick auf die kürzlichen Ausschreitungen in Stuttgart stellte er fest, offenbar sei die innere Sicherheit zu lange vernachlässigt worden. Baden-Württemberg benötige aber eine starke und gut ausgebildete Polizei.

Auch dürfe die Polizei nicht unter einen Generalverdacht der Diskriminierung gestellt. Dies dürfe hier nicht passieren. „Deshalb brauchen wir die Rechtsstaatspartei FDP in der Regierung!“, erklärte Krings.

Als radikale Kräfte in Deutschland erstarkten, habe er beschlossen, sich politisch zu engagieren, und sei deswegen in die FDP eingetreten. Die Freiheit des Individuums und seine Möglichkeit, sich frei zu entfalten, seien für ihn der Grund, sich politisch zu engagieren. Krings betonte: „Eine Gesellschaft muss Freiheit, Würde und Wohlergehen der Individuen sicherstellen. Jeder einzelne muss sein volles Potenzial entfalten können.“

Zweitkandidat Arved Oestringer ergänzte, dass er einen Schwerpunkt seiner politischen Arbeit in der Digitalisierung im ländlichen Raum und in den Schulen setze. FDP-Kreisvorsitzender Alexander Kohl machte auf die derzeit aktiven Arbeitskreise im Kreisverband der Freien Demokraten aufmerksam, die zu diversen politischen Themen für die Landtagswahl Forderungen und Ziele ausarbeiten. Kohl wie auch der stellvertretende Ortsvorsitzende Friso Neumann als Leiter der Wahlkreiskonferenz begrüßten die von Thorsten Krings geäußerten Ziele und freuten sich über seine Kandidatur mit den Worten: „Er ist ein überzeugter Liberaler, der Menschen für liberale Politik begeistern kann!“

Dr. Michael Kunzmann

Vorsitzender

FDP-Ortsverband Sandhausen

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