FDP Sandhausen

Neujahrsempfang 2014

Zum Neujahrsempfang 2014 konnten wir in der Gemeindebibliothek wieder zahlreiche Bürger begrüßen.

Unser Ortsvorsitzender, Ernst Klinger, eröffnete die Veranstaltung.

„Im Namen unseres Ortsverbandes und der FDP-Fraktion im Gemeinderat darf ich Sie recht herzlich zu unserem Neujahrsempfang 2014 begrüßen.

Besonders freuen wir uns, dass anstatt eines Parteipolitikers, diesmal der Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Herr Stephan Dallinger, unser Gast ist. Ebenso freuen wir uns über die Anwesenheit von Frau Claudia Felden, Bürgermeisterin in Leimen und Fraktionsvorsitzende unserer Partei im Kreisrat und über Herrn Herold aus Edingen-Neckarhausen, Kreisrat der FDP. Ganz besonders möchte ich Frau Margot Preisz erwähnen als Ehrenkreishandwerksmeisterin.

Wenn ich mich so umschaue, scheint das Wahldebakel 2013 an uns in Sandhausen fast spurlos vorbeigegangen zu sein. Mit einem Wahlergebnis von 7,2% liegen wir weit über dem Bundesdurchschnitt. Auch dafür vielen Dank an unsere Wähler, aktiven Mitglieder und Sympatisanten.

Vielleicht liegt das stets gute Abschneiden unserer Partei hier in Sandhausen nicht nur am Ortsverband, sondern auch an der erfolgreichen Arbeit unserer Fraktion im Gemeinderat. Wir versuchen immer das Machbare vom Wünschenswertem zu trennen. Wir vertreten immer die Interessen aller Bürger und vergessen nie, dass unsere Gemeinde von Zuschüssen aus Bund, Länder und Kreis lebt. Die sind nun mal konjunkturabhängig und erlauben keine Ausflüge ins Wolkenkuckucksheim. Alles was wir ausgeben wollen, muss vorher von irgendjemand erwirtschaftet worden sein.
Einige Parteien vergessen das.

Wir wissen es und für diese positive Einstellung möchte ich mich bei meinen Gemeinderatskollegen Georg Diem, Volker Liebetrau und Manfred Kettner bedanken.
Unsere Bürger schätzen an Sandhausen, dass wir und die Verwaltung erkennen, was notwendig ist und die Bezeichnung „attraktive Wohngemeinde – Wohlfühlgemeinde“ mit Inhalten versehen.

Darunter versteht man die innerörtliche Versorgung mit
– Lebensmittel
– öffentlicher Nahverkehr,
– das Schulangebot,
– Kindergärten,
– Kultur und Sportmöglichkeiten

Die Grundversorgung mit Lebensmittel wurde vor nicht allzu langer Zeit zusammen mit Vermieter und privater Zuwendungen geregelt. Der damalige Cap-Markt im Zentrum konnte erhalten werden. Die anderen Bereiche sind in Sandhausen bestens vertreten. Allerdings ist dies alles nicht zum Nulltarif zu bekommen.

Hier nur einige Beispiele über die Kosten, die Sandhausen für die sozialen Zwecke jährlich aufwenden muss.
– Die Schulen kosten uns ca. 1,7 Mio €
– Alleine die Bücherei verschlingt 378.000 €
– Betreute Seniorenwohnungen, Sozialstation, Jugenhilfe Up 2 Date 164.000 €.
– Die gemeindeeigenen Kindergärten (unsere Investition in die Zukunft) sind uns ca. 2 MIO € wert. Zusätzlich die Zuschüsse in Höhe von ca. 550.000 € für die konfessionellen Kindergärten.
– Der Sport, meine Damen und Herren, ist uns ca.1,4 MIO€ lieb und teuer.
Und glauben Sie mir, für den SVS Profibetrieb ist kein Zuschuss vorgesehen.
Alles in allem ca. 6 MIO €!

Für eine Gemeinde mit 14.500 Einwohner eine ganze Menge und bedenken wir, dass dem gegenüber Einnahmen aus eigener Steuer-u. Gebührenkraft von lediglich ca. 5,5 MIO € stehen. Die restliche Ausgaben, insbesondere Personal, 8 MIO €, der sächliche Verwaltungs-u. Betriebsaufwand in Höhe von ca. 4 MIO € usw. sind über Zuschüsse wie Anfangs erwähnt zu finanzieren.

Unser Gesamtetat beträgt bereinigt ca. 26 MIO €. Also ist das eben von mir gesagte nur ein kleiner Auszug.
Wir in Sandhausen waren eine der wenigen Gemeinden im Kreis, die pünktlich zum August 2013 die Erfordernisse der U3 Betreuung erfüllen konnten. Allerdings mit einem Kostenaufwand von ca. 870.000 €.

Sie sehen, eine Wohlfühlgemeinde zu erhalten und auszubauen ist jedes Jahr ein finanzieller Kraftakt, mit Unwägbarkeiten, die uns ermahnen mit Geld sorgsam umzugehen und unsere geringe pro Kopfverschuldung von 16 € nicht unbotmäßig anwachsen zu lassen. Wir tun alles, dass dies möglich bleibt und werden wie in der Vergangenheit auch uns gegen Forderungen anderen Parteien wehren und vernünftig und sachgemäß diskutieren.“

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