FDP Sandhausen

L 600: Der Ball muss im Spiel bleiben

Die Liberale Runde des FDP-Ortsverbandes hat sich abermals mit dem Thema L 600 beschäftigt. Dabei galt die einhellige Meinung, dass diese Straße nicht zurückgebaut werden darf, da sie existentiell wichtig für unsere Region ist, zumal die B 535 auf Wunsch der Stadt Heidelberg nicht vierspurig ausgebaut werden wird. Die Bedeutung der L 600 hat eine Delegation unseres Ortsverbandes, mit Ernst Klinger an der Spitze, am Rande eines Treffens in Karlsruhe dem FDP-Landtagsfraktionsvorsitzenden Hans Ulrich Rülke nochmals dargelegt.

Eine Hoffnung für den Erhalt der L 600 besteht nun insofern, weil sich der Petitionsausschuss des Landtags in seiner nächsten Sitzung am 4. März noch einmal damit beschäftigen wird. Dann soll ein Ortstermin mit den Vertretern der Gemeinde Sandhausen, der Stadt Heidelberg und den Naturschutzverbänden stattfinden. Bis dahin muss auch von unserer Gemeinde klar sein, mit welchem Marschgepäck sie in die Verhandlungen gehen wird. Im Wesentlichen geht es jetzt

  1. um den künftigen Unterhalt der Straße (wer trägt die Straßenbaulast?) und
  2. welche ökologischen Ausgleichsmaßnahmen zu erbringen sind.

Der FDP-Ortsverband ist der Meinung, dass der Straßenunterhalt nicht Sache der Gemeinde sein darf, denn diese Straße ist von ihrer Funktion her eine Landesstraße, da sie überörtlich eine Landesstraße (L 598) mit einer Kreisstraße (bei Bruchhausen) verbindet.

Bei den Ausgleichsmaßnahmen hat Sandhausen bereits ein Konzept vorgelegt. Allerdings ist auch hier zu klären, wer für die Pflegemaßnahmen in der Zukunft aufkommt. Dies ist, wie bei allen Naturschutzmaßnahmen, mittel- bis langfristig eine Sache des Landes. Sandhausen, so die FDP Sandhausen, kann nicht in alle Ewigkeit dafür verantwortlich sein.

Denn eines muss bei allen Verhandlungen klar sein: Die L 600 wird dringend gebraucht; und zwar nicht nur von den Sandhäusern sondern vor allem den Verkehrsteilnehmern im Umkreis.

(Dr. Heinz Bahnmüller)

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