FDP Sandhausen

70 Jahre FDP-Ortsverband Sandhausen: 1946 – 2016 – Teil I

70 Jahre FDP-Ortsverband Sandhausen 1946 – 2016
Dieses große Ereignis war für uns ein Anlass im Hotel-Restaurant Bauer zu feiern und unter dem Motto „70 Jahre Verantwortung – Verpflichtung für die Zukunft“ an die Aktivitäten der FDP Sandhausen zu erinnern.
Wie kam es zur Gründung?
Die FDP hat nach Kriegsende in Sandhausen sehr schnell Fuß gefasst und Sandhausen zu einer „Liberalen Hochburg“ ausgebaut. Die ersten Aktivitäten gehen auf den Spätherbst des Jahres 1945 zurück. Allerdings hat der Ortsverband zuerst noch nicht den Namen FDP getragen, sondern firmierte analog zu den Entwicklungen auf Kreis- und Landesebene bis März 1946 als „Demokratische Partei“ (DP) und dann als „Demokratische Volkspartei“ (DVP). Ab 1948 kam dann der Name der FDP dazu; daraus wurde die FDP/DVP.
Am 14.12.1945 teilten die nachstehend genannten fünf Bürger Herrn Landrat Klotz (Kreis Heidelberg) mit, dass sie den Entschluss gefasst hätten, in der Gemeinde Sandhausen eine Ortsgruppe der DP zu gründen:
David Zimmermann (Schneidermeister), Hauptstr.
Ludwig Schneider X (Landwirt), Wingertstr.,
Ludwig David Herzog (Wagner), Hauptstr.
Philipp Adam Hein (Elektromonteur), Kl. Ringstr.
Ludwig Köhler III (Weichenwärter a,D.), Kl. Ringstr.
An den Vorbereitungen zur Gründung waren auch Michael Adam Schmitt IV, Philipp Hambrecht, Aug. Breiter u. Philipp Schütz (Gastwirt) beteiligt. Dann kamen bald dazu: Paul Tröschel, Albert Lehr, Heinrich Kolb, Albert Diem.
Daraufhin hat der Landrat am 2. Januar 1946 bei der amerikanischen Militärregierung der Stadt Heidelberg die Genehmigung der Gründung beantragt.
Standort und Wählerschaft
Es ist damals gelungen, alle liberalen Strömungen bzw. Parteien aus der Weimarer Zeit in einer Partei zusammen zu führen. Das heißt, tatkräftige u. angesehene Männer haben aus der Vergangenheit (Weimar) gelernt und die brennendsten Probleme angepackt
Die FDP (FDP/DVP) verstand sich seit ihrer Gründung als liberale Sammlungsbewegung. Es waren, wie Rolf Maier 1986 im Heimatbuch schrieb, vor allem starke evang. Kreise, Selbständige und Arbeiter-Bauern (Nebenerwerb), die der Partei ihr Gepräge gaben. Diese Grundtendenz der Wählerschaft blieb zunächst, aber es gab später Verschiebungen in der Wählerstruktur und Anhängerschaft, mehr hin zu einem gesellschaftlichen Mittelstand und zu Menschen die liberal dachten, die auf Freiheit und Verantwortung und weniger auf den Staat setzten.
H. Bahnmüller
(Bericht wird fortgesetzt)

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