FDP Sandhausen

FDP-Kreistagsfraktion vor Ort: Martinsschule in Ladenburg

Die am 24. Februar 2010 in Ladenburg eröffnete neue Martinsschule für körper- und mehrfachbehinderte Kinder ist etwas ganz Besonderes. Der Rhein-Neckar-Kreis hat hiermit eine mustergültige Bildungseinrichtung geschaffen, die hinsichtlich der Ausstattung als europaweit führend gilt. 25 Mio. Euro waren in das Gebäude, über 3 Mio. Euro in die Ausstattung investiert worden. Gut investiertes Geld, so die Mitglieder der FDP-Kreistagsfraktion. Schulleiter Gredel, die Elternbeiratsvorsitzenden Baro und Dr. Stürzel sowie Pflegedienstleiterin Schmidtberger erläuterten die Bildungsziele und Besonderheiten der Schule und zeigten sich sehr zufrieden mit der Schule. Nur wenige Wünsche sind offen, so ein Schulgarten, der weitestgehend durch Spenden und in Eigenarbeit geschaffen werden soll und das schon jetzt sehr ansprechende Ambiente der Martinsschule im Außenbereich sinnvoll ergänzen soll.

Die Schule wird auch von Kindern aus Mannheim, Heidelberg und dem hessischen Bergstraßenkreis besucht. 257 Schüler(innen) werden dort derzeit betreut und unterrichtet. Es ist keine Heimsonderschule, sondern die Kinder werden von den Eltern sowie durch 46 Busse und Spezialfahrzeuge täglich gebracht und abgeholt. 119 Kinder sind schwerstbehindert, ca. 15 können nur liegend unterrichtet werden. Es gibt 44 Klassen, davon 7 „Außenklassen“ in Kooperation mit anderen Schulen. Die Klassengröße beträgt durchschnittlich 6 Schüler. 18 Schüler sind in der „Inklusion“, d.h. werden gemeinsam mit nicht behinderten Kindern unterrichtet.  In der Martinsschule arbeiten 125 Lehrkräfte, z.T. in Teilzeit, sowie 48 Mitarbeiter(innen) des Landkreises, zumeist Pflegekräfte und Krankenschwestern. Die Mitglieder der liberalen Kreistagsfraktion waren beeindruckt von den vielfältigen Unterrichtsmöglichkeiten und der auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnittenen Ausstattung. Auch für die Sicherheit ist gut gesorgt.

Einen Wunsch an die Kreisräte äußerte Schulleiter Gredel hinsichtlich der Schülerbeförderung zu den Praktika-Plätzen: Die entsprechende Satzung sieht hierfür keine Kostenerstattung vor, sodass die Fahrten privat organisiert werden müssen, denn öffentliche Verkehrsmittel kommen für die schwerstbehinderten Kinder nicht in Betracht. Das kostet die Eltern zusätzlich Zeit und Geld und ist vielfach nicht zu leisten. Die FDP-Kreistagsfraktion wird diesen Wunsch aufgreifen und nach einer Finanzierungsmöglichkeit suchen. Fraktionsvorsitzende Bürgermeisterin Claudia Felden dankte Schulleiter Gredel, den Elternvertretern sowie der Pflegedienstleiterin für die Informationen und das hochinteressante Gespräch und bot der Martinsschule ständige Gesprächsbereitschaft an.

H. Bahnmüller, FDP-Kreisrat

 

Im „Klangraum“ der Martinsschule. V.l.n.r.:

Kreisrat Kowalinski, Pflegedienstleiterin Schmidtberger, Kreisräte Jahnke(sitzend), Dres. Bahnmüller und Eger, Krüger, Dr. Willinger, Felden, Schulleiter Gredel, Stadtrat Luppe und Kreisrat Herold. Nicht auf dem Bild: Kreisrätin Seemann.

Kommentare sind geschlossen.